Sommerlich heiße Temperaturen von 33 Grad im Schatten machten die dritte Runde der Internationalen Deutschen Motocross-Meisterschaft, dem ADAC MX Masters, im norddeutschen Mölln zu einer Herausforderung für Mensch und Material. Die Fahrer trotzten jedoch der Hitze und begeisterten die Zuschauer mit spannenden Rennen und packender Action auf dem Grambeker Heidering.
In der ADAC MX Masters-Klasse konnte Tanel Leok (A1M Husqvarna) bereits am Samstag mit der schnellsten Runde in der Qualifikation überzeugen. Am Sonntag legte der Este dann nach und sicherte sich mit den Rängen zwei und eins den Tagessieg. „Im ersten Rennen erwischte ich leider keinen guten Start und musste mich von weit hinten vorkämpfen“, berichtete der Routinier. Fuhr Leok in den ersten Runden noch recht verhalten, drehte er in der zweiten Rennhälfte richtig auf und konnte sich mit einer sehenswerten Aufholjagd auf den zweiten Rang verbessern. „Getteman war an der Spitze schon zu weit weg, deshalb entschied ich mich dazu, Energie für den zweiten Lauf zu sparen und mich mit Rang zwei zufrieden zu geben“, erläuterte Leok. Eine Taktik, die voll aufgehen sollte, denn Leok bog im zweiten Durchgang als Führender in die erste Kurve ein und gab den Sieg im Anschluss nicht mehr aus den Händen. „Mit dem Tagessieg konnte ich immerhin zwei Punkte auf Getteman gut machen. Das ist nicht viel, aber die Spitze liegt eng beisammen und es wird am Ende der Saison auf jeden Punkt ankommen.“
Jens Getteman (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) zeigte in Mölln einen mitreißenden Kampfgeist und ließ sich auch von einem Sturz im zweiten Rennen nicht einbremsen. Mit dem Sieg im ersten Durchgang nach einer sensationellen Aufholjagd und Platz drei im zweiten Rennen verbesserte sich der Belgier völlig verdient auf den zweiten Rang der Meisterschaftswertung und zeigte sich entsprechend zufrieden mit seinem Auftritt. „Nach der ersten Runde lag ich nur auf dem zehnten Rang“, schilderte der 25-Jährige. „Aber ich fühlte mich richtig gut und konnte mächtig Tempo machen. Ich habe alles gegeben was ich hatte, und war erst zufrieden als ich in Führung lag. Ein phantastisches Rennen für mich.“ Im zweiten Durchgang machte sich der Belgier das Leben mit einem schwachen Start erneut schwer. „Diesmal ging ich auch noch kurz zu Boden“, ärgerte sich Getteman. „Danach hatte ich gute Lust ins Fahrerlager abzubiegen, aber Aufgeben war nicht wirklich eine Option, also habe ich Gas gegeben und konnte erneut bis auf den dritten Rang nach vorne stürmen. Letztlich hat sich all der Einsatz auch richtig gelohnt, denn ich konnte mich auf Platz zwei der Gesamtwertung verbessern.“
Tagesrang drei ging an Gaststarter Calvin Vlaanderen (HRC Honda MX2), der sich damit eindrucksvoll nach einer Verletzungspause zurückmeldete. „Ich habe mir vor einigen Wochen das Fußgelenk gebrochen und war hier noch nicht in optimaler Verfassung“, räumte der Honda-Werksfahrer ein. „Aber ich fahre sehr gerne beim ADAC MX Masters und hatte ein tolles Wochenende. Beim Start hatte ich mit der 250er Maschine natürlich ein Leistungshandicap, das sich auch bemerkbar gemacht hat, aber ich konnte in beiden Rennen gut nach vorne fahren und bin sehr zufrieden mit meinem Platz auf dem Podium.“
Dennis Ullrich (Bodo Schmidt Motorsport/Husqvarna) zeigte in beiden Rennen starke Starts, konnte sich jedoch nicht in der Spitzengruppe behaupten. Mit den Rängen sechs und fünf landete er auf Tagesrang vier und rutschte in der Zwischenwertung der Meisterschaft auf den dritten Platz zurück.
ERGEBNISSE
<link https: www.adac-mx-masters.de de detailergebnisse-2019 moelln-7297 external-link-new-window external link in new>ADAC MX Masters, Mölln
PUNKTE
<link https: www.adac-mx-masters.de de punktestand-2019 external-link-new-window external link in new>Tabelle ADAC MX Masters