Mike Rockenfeller (GER) hat in Assen erstmals seit zwei Jahren ein DTM-Rennen gewonnen. Zuletzt war der Audi-Fahrer im Jahr 2017 in Zandvoort erfolgreich – ebenfalls in den Niederlanden. Schlüssel zum Erfolg: Der sorgsame Umgang mit und die clevere Einteilung der Hankook-Wettbewerbsreifen. Rockenfeller absolvierte die Renndistanz in Assen mit nur dem einen Pflichtstopp – und entschied das Rennen für sich. Auch seine Konkurrenten Marco Wittmann (GER, BMW) und Nico Müller (SUI, Audi) waren als Zweite und Dritte mit dieser Strategie erfolgreich, Wittmann sogar vom letzten Startplatz aus.
Damit machten die Verfolger in der Meisterschaft Boden gut. Allerdings sorgte der Gesamtführende René Rast (GER, Audi) mit einer beherzten Schlussphase dafür, dass es nur wenige Zähler waren, die die beiden aufholten. Der Polesitter kreuzte als Fünfter die Ziellinie – war allerdings nur acht Runden vor Schluss mit einem zusätzlichen, zudem nicht ganz optimalen Boxenstopp von der führenden Position auf den 13. Platz zurückgefallen. Platz vier ging an den beeindruckenden Rookie Jonathan Aberdein (RSA, Audi).
Juncadella krönt starke Aston-Martin-Leistung mit Platz sieben
Die starke Pace von Aston Martin im Rennen setzte Daniel Juncadella (ESP) in einen beachtenswerten siebten Platz um. Auch Juncadella profitierte vom schonenden Umgang mit den Reifen und nur einem Boxenstopp im Rennen. Kurz vor dem Fallen der Zielflagge sah es sogar so aus, als könne er nach Rang fünf greifen – Juncadella setzte sich neben „Local Hero“ Robin Frijns (NED, Audi), konnte sich allerdings nicht durchsetzen. Beide musste sich zudem dem heranstürmenden René Rast wenige Kurven vor Schluss geschlagen geben.
Vorteil, Rast: mit 22 Punkten Vorsprung nach Brands Hatch
Nach dem ersten Auftritt der DTM auf dem TT Circuit in Assen führt René Rast die Meisterschaft mit 158 Punkten weiter an. 22 Zähler beträgt sein Vorsprung auf Audi-Markenkollege Müller. Der Sieger vom Samstag, Marco Wittmann, hat nach den Rennen in Assen 118 Punkte auf dem Konto, Philipp Eng (AUT, BMW) 111. Mike Rockenfeller kommt mit dem Assen-Sieg am Sonntag auf 94 Punkte.
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