Am Samstagnachmittag machte der MSC Taifun Mörsch den letzten Schritt und steht nach der knappen Niederlage in Ubstadt-Weiher im Finale. Am Sonntag zog der MSC Puma Kuppenheim mit einem klaren Rückspielerfolg gegen den MSC Comet Durmersheim nach.
Der MSC Taifun Mörsch löste am frühen Samstagabend nach einer taktischen und spielerischen Meisterleistung als erstes Team das Ticket für das Finale um die deutsche Motoball-Meisterschaft 2018. Dem Rekordmeister reichte nach dem 9:6-Hinspielerfolg eine knappe 1:2-Niederlage beim MSC Ubstadt-Weiher zum Einzug ins diesjährige Endspiel am Samstag, 27. Oktober, im heimischen Erwin-Schöffel-Stadion. Vor den knapp 1.000 Zuschauern erwischten die Gastgeber in der Motoball-Arena zunächst den besseren Start. Nach schönem Pass von Dennis Ring brachte Marco Weis den MSC Ubstadt-Weiher nach drei Minuten in Führung. Danach kamen aber die Gäste immer besser in die Partie und konnten folgerichtig in der 11. Minute durch Manuel Fitterer den 1:1-Ausgleich erzielen. Der MSC Ubstadt-Weiher erarbeitete sich noch einige Chancen – eine davon nutzte Ring in der 34. Minute zum 2:1. Mehr ließ der MSC Taifun aber nicht mehr zu. Der Rekordmeister hatte in der Folgezeit die Partie im Griff, auch wenn Mörsch keine Tore mehr gelangen. Am Ende jubelten die Gäste über den Finaleinzug. „Wir hatten das Spiel über die gesamte Spielzeit nicht aus der Hand gegeben. Wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten, wäre vielleicht sogar ein Sieg drin gewesen“, so Taifuns Patrick Palach nach dem Schlusspfiff. „Es war ein hart umkämpftes aber faires Spiel. Aber dank unserer geschlossenen Mannschaftsleistung in den beiden Spielen sind wir verdient ins Finale eingezogen.“ Beim MSC Ubstadt-Weiher hielt sich die Trauer nach der Hinspielniederlage in Grenzen. „Wir mussten damit rechnen. Leider war die Hypothek von drei Toren aus dem Hinspiel zu viel für uns. Wir sind darum nicht im Rückspiel ausgeschieden, das Weiterkommen wurde beim Taifun vergangene Woche verspielt“, so Ubstadt-Weihers Sportleiter Uwe Maurer.
Über 800 Zuschauer fanden am Sonntagnachmittag den Weg ins Stadion an der Eichetstraße und sahen ein tolles Halbfinalrückspiel zwischen dem MSC Puma Kuppenheim und dem MSC Comet Durmersheim. Der Comet überraschte im Hinspiel mit einem 5:4-Sieg und wollte nun auch im Rückspiel die Sensation schaffen. Im ersten Viertel sah es danach aus. Die Führung von Benjamin Walz aus der 7. Minute glich Gennady Mits im Gegenzu aus. Walz gleang zwar postwendend die erneute Führung, doch der MSC Comet Durmersheim blieb weiter dran. Walz nutzte zwei Chancen im zweiten Abschnitt und erhöhte vor der Halbzeit (24., 36.) auf 4:1. „Vor allem in den ersten beiden Vierteln war es teilweise ausgeglichen. Der MSC Comet hat sich keineswegs bei uns versteckt“, musste Puma-Vorstand Hans-Georg Prestenbach zugeben. Auch im dritten Viertel konnten sich die Hausherren nicht absetzen. Jonas Burger verkürzte in der 50. Minute auf 5:2. Walz erhöhte fünf Minuten später auf 6:2, ehe Burger in der 60. Minute noch einmal auf 6:3 verkürzen konnte. Nun fehlten dem MSC Comet Durmersheim nur mehr zwei Tore, um ins Finale einzuziehen. In der 65. Minute hatte Norman Brunner dann die Chance den Comet heran und den Puma ins Schwimmen zu bringen. Doch der Goalgetter scheiterte mit seinem Elfmeter am starken Sören Gerber im Tor der Kuppenheimer. Das war der letzte Weckruf für die Pumas, die durch Walz (70.) und Dominik Mückenhausen (72.) vorentscheidend mit 8:3 in Führung gingen. Kevin Tritsch gelang in der 73. Minute noch das 8:4. Doch Max Schmitt (74.) und der überragende Walz (80.) machten alles klar zum am Ende auch verdienten 10:4-Erfolg für den MSC Puma, der nun auf Taifun Mörsch im Finale trifft. „Der Taifun hat natürlich Heimvorteil. Aber wir wollen den Titel verteidigen. Ich bin mir darum sicher, dass wir das Ding schon schaukeln werden“, so ein optimistischer Prestenbach.
Platzierungsspiele: Budel und Philippsburg erreichen das Finale
Der MSC Philippsburg und der MBV Budel stehen im Finale der Platzierungsspiele. Budel gewann klar sein Rückspiel in Malsch und Philippsburg reichte eine knappe Niederlage in Jarmen. Nun treffen sich beide Südligisten am kommenden Wochenende zum Finale der Platzierungsspiele in Budel.
363 Zuschauer sahen in Jarmen einen versöhnlichen Saisonausklang mit vielen Tore. Nach der 4:14-Hinspielniederlage standen die Chancen des MSC Jarmen im Rückspiel gegen den MSC Philippsburg nicht gut. Trotzdem versuchten die Hausherren ihre kleine Chance zu nutzen. Philippsburg selbst wollte nichts anbrennen lassen und ging nach zwei Minuten durch Jan Zoll in Führung. Robert Vaegler glich drei Minuten später aus, ehe Zoll im direkten Gegenzug das 2:1 für den Südligisten erzielte. Vaegler (15.) und Max Tews (18.) konnten dann aber den MSC Jarmen mit 3:2 in Führung bringen. Im zweiten Viertel fiel nur ein Treffer. Vaegler erhöhte in der 24. Minute auf 4:2 für den MSC Jarmen. Nach der Halbzeit ging es hin und her, wobei Jarmen die spielbestimmende Mannschaft blieb. Zunächst glichen Sergej Kartst (42.) und Zoll (43.) für die Gäste aus. Tews brachte Jarmen in der 48. Minute erneut in Führung. Doch Zoll konnte in der 55. Minute das 5:5 erzielen. Vor dem Drittelende war es zwei Mal Vaegler, der in der 57. und 59. Minute das 7:5 für Jarmen markierte. Im letzten Drittel blieb Jarmen am Drücker, ohne sich jedoch klar abzusetzen. Tews erhöhte in der 65. Minute auf 8:5. Zoll (67.) und Nuri Arslan (68.) verkürzten auf 8:7. Vaegler (72.) und Tews (80.) sorgten in der Schlussphase für den 10:7-Endstand.
Nach dem klaren 18:2-Hinspielerfolg war das Rückspiel zwischen dem MSC Malsch und dem MBV Budel nur noch für die Statistik. Auch in der Partie beim MSC Malsch dominierten die Niederländer das Gesehen und gewann am Ende verdient mit 7:1. „Es war ein klarer Sieg. Wir sind kein Risiko eingegangen und haben souverän gewonnen“, freute sich Miel Looijmans nach der Partie, der seine Farben in der 19. Minute mit 1:0 in Führung brachte. Budel machte vor der Halbzeit dann alles klar. Stan Gielen (21.), Miel Looijmans (24., 33.) und Stan Looijmans (38.) erhöhten auf 5:0 für Budel. In der 46. Minute erzielte Daniel Kranefeld den Ehrentreffer für den MSC Malsch. Stan Looijmans stellte in der 57. Minute den alten Abstand wieder her. Im letzten Viertel sorgte erneut Stan Looijmans in der 75. Minute für den verdienten 7:1-Endstand. „Wir haben noch genügend Torhunger und freuen uns auf das Endspiel gegen Philippsburg“, so Miel Looijmans.