MSC Ubstadt-Weiher sichert sich den Meistertitel

Sowohl das Meisterschaftsendspiel als auch die Final-Begegnung bei den Junioren waren nichts für schwache Nerven und wurden erst im Elfmeterschießen entschieden – mit dem jeweils besseren Ende für den MSC Ubstadt-Weiher, dessen Sportleiter Uwe Maurer strahlen konnte. Pünktlich zu seinem Geburtstag am gleichen Tag konnte er nun zwei Meistertitel feiern: „Der Glücklichere hat gewonnen und nicht der Schlechtere verloren“, sagte er nach den Partien. „Es war ein hochklassiges Finale. Es war überaus fair und jeder hätte gewinnen können. Wir hatten aber das glückliche Ende für uns. Großes Kompliment an mein Team und Dankeschön für dieses Geschenk an meinem Geburtstag.“

Dabei erwischten die Spargelstädter keinen guten Start. Der MSC Puma Kuppenheim hatte die Partie lange im Griff und führte bis ins dritte Viertel hinein mit 3:1. Benjamin Walz brachte Kuppenheim in der 14. Minute in Führung. Diese baute Jannis Schmitt in der 40. Minute zum 2:0 aus. Kevin Gerber verkürzte in der 45. Minute auf 1:2, ehe Max Schmitt in der 47. Minute den alten Abstand zum 3:1 wiederherstellte. Danach kämpfte sich allerdings der MSC Ubstadt-Weiher zurück in die Partie. André Retich erzielte in der 55. Minute das 2:3 und Kevin Gerber gelang in der 64. Minute der umjubelte 3:3-Ausgleich. Mehr passierte in der regulären Spielzeit nicht und es ging in die Verlängerung, die ebenfalls hart umkämpft war. „Im ersten und zweiten Viertel waren wir überhaupt nicht im Spiel und konnten unsere Leistung nicht abrufen. Im dritten und vierten Viertel lief es dann besser und wir konnten uns wieder zurückkämpfen“, analysierte Kevin Gerber die regulären 80 Minuten der Partie.

Auch in der Verlängerung blieb das Geschehen Abwechslungsreich. Zunächst brachte Gerber den MSC Ubstadt-Weiher in der 81. Minute erstmals an diesem Abend in Führung. Walz glich allerdings drei Minuten später zum 4:4 aus. Kevin Fröhlich brachte Ubstadt-Weiher in der 98. Minute mit 5:4 nach vorne, ehe Jannis Schmitt in der 100. Minute zum 5:5 ausglich. Die Entscheidung musste also im Elfmeterschießen fallen. Marco Weis traf im letzten Elfmeter für Ubstadt-Weiher zum 8:7. Die Last lag dann auf Dominik Mückenhausen vom MSC Puma Kuppenheim, der seinen Elfmeter links am Tor vorbeischoss. Danach war der Jubel beim MSC Ubstadt-Weiher groß.

Des einen Freud ist des anderen Leid – beim MSC Puma gab es zunächst einmal lange Gesichter. „Natürlich ist die Enttäuschung groß. Wir haben alles gegeben und dann das Spiel im Elfmeterschießen verloren“, so Jannis Schmitt. „Da hatte Ubstadt einfach einen kühleren Kopf bewahrt. Wir waren zwei Viertel am Drücker und haben das Spiel nach der Halbzeit aus der Hand gegeben.“ Trotzdem zeigte sich Schmitt als fairer Verlierer: „Glückwunsch an den MSC Ubstadt-Weiher, ich denke, das Spiel war für alle spannend bis zur letzten Sekunde. Verlängerung und anschließend Elfmeterschießen. Was ein Finale!“ Auch beim Vorsitzendem des MSC Puma war die Enttäuschung spürbar. Trotzdem sah Hans-Georg Prestenbach auch das Positive: „Beide Finals im Elfmeterschießen zu verlieren, ist besonders bitter. Aber so ist halt der Sport, es gibt Gewinner und Verlierer. Vielleicht klappt es dann im nächsten Anlauf wieder. Gefeiert wurde trotzdem kräftig, denn auch ein Vizemeister ist unter dem Strich ein großartiger Erfolg.“

Gastgeber freuten sich über gelungenes Finale
Ein tolles Finale sahen die Zuschauer auch bei der Jugend. Auch hier setze sich am Ende der MSC Ubstadt-Weiher nach Elfmeterschießen mit 7:5 gegen die Junioren des MSC Puma Kuppenheim durch. Der zweite Vorsitzende des MSC Ubstadt-Weiher, Bernd Harlacher, freute sich sehr über die Leistung der Vereinsjugend: „Der Zusammenhalt der Mannschaft war beeindruckend. Sie haben immer an sich geglaubt und dann haben wir natürlich das Glück beim Elfmeterschießen.“ Die Zuschauer sahen auf jeden Fall zwei spannende Finalpartien. Den würdigen Rahmen der Endspiele schuf der MSC Taifun Mörsch mit einer mehr als gelungenen Veranstaltung. „Wir haben alles rausgehauen, was möglich ist. Ich glaube, wir haben den vielen Zuschauern eine mehr als gelungene Veranstaltung geboten, die ihresgleichen sucht“, freute sich Taifun-Geschäftsführer Bernd Schäfer.

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