Spannende Rallycross-Action in Belgien

DRX Rookies

In der gut besetzten Rookie-Klasse gelang Marcel Euteneuer im VW Polo in seinem dritten DRX-Rennen der erste Sieg in seiner Premierensaison. Mit einem guten Start schob er sich in Führung vor Dominic Drange im Citroën Saxo und Nico Acht im Citroën C2. Zu Beginn drängelte Drange im Heck von Euteneuer, konnte aber kein Überholmanöver versuchen. An der Spitze setzte sich „Euti“ im Rennverlauf ab und siegte bei der Rückkehr nach Arendonk vor Drange. Die Rennstrecke war erst im April nach einer 29-jährigen Pause wiedereröffnet worden. Als Dritter stieg Nico Acht mit auf das Podium. „Ich hatte das ganze Wochenende keine Probleme und konnte nach dem Start Dominic in Schach halten“ freute sich Euteneuer. Jan Spiller wurde Vierter vor Maike Glöde, Martin Jochheim und Nina Riese.

DRX Produktionswagen

Andreas Huhn hatte bei den Produktionswagen ein perfektes Wochenende und siegte in den Vorläufen und im Finale im Honda Civic. Im Finale konnte sich Philipp Peine im Seat Ibiza den zweiten Platz sichern und damit sein gutes Wochenende bestätigen. „Mir kommt das etwas niedrige Gripniveau hier zugute, auf dem stärkeren Autos ihre Vorteile nicht so ausnutzen können“, so Peine. Daniel Habicht lag im Finale zunächst auf dem dritten Platz, ließ jedoch Janis Würz nach einem Dreher passieren, der somit als Dritter auf das Podium stieg.

DRX Supernational minus

Extrem spannend wurde es im Finale zwischen Dustin Völzer im Opel Manta und Sven Seeliger im Ford Fiesta. Am Start ging Völzer in Führung, gefolgt von Seeliger und Benett Zobel, Bert Theunisse, Tim Kulikowski und Sven Zimmer. Durch unterschiedliche Jokerlap-Strategien wechselten im Verfolgerfeld die Positionen, während an der Spitze Völzer und Seeliger davonzogen. Seeliger jokerte vor Völzer und konnte einen Fehler bei Völzers Jokerlap-Ausfahrt nutzen, ging in Führung und siegte. Auf Platz drei lag Seeligers Teamkollege Zobel die Zielflagge.

DRX Supernationals plus

Lokalmatador Jelle Blockx konnte sich in den ersten beiden Vorläufen Platz 1 sichern und musste sich in Lauf 3 nur dem Niederländer Ludo Hermans geschlagen geben. Im Semifinale hatte er dann Glück, als er in Führung liegend nach einem Ausrutscher noch als Dritter ins Finale der besten Sechs rutschte. Im Finale ging Hermans in Führung vor Bastian Sichelschmidt. Dahinter folgten Blockx, Ariane Vanlommel, Karl Schadenhofer und Andreas Wendling. Sichelschmidt hielt Kontakt zu Hermans, kam jedoch nicht in Schlagdistanz. So fuhr Hermans als Erster über die Ziellinie. Dahinter kämpften Schadenhofer und Blockx um den dritten Platz, den im Ziel Blockx inne hatte.

DRX Super1600

Die beiden Starter in dieser Klasse, Alexander Teltsch und Rüdiger Heinzerling, gingen in den Vorläufen mit den Supernational minus an den Start. Teltsch konnte sich in der stark besetzten Supernational minus-Klasse immerhin Platz zehn sichern. Heinzerling ging nach einem Schaden im freien Training nicht mehr in die Vorläufe. Als einziger verbliebener Super 1600 wurde Teltsch als Sieger der Klasse gewertet.

DRX Supercars

Der amtierende Deutsche Rallycross Meister Dietmar Brand brachte einen neu aufgebauten Audi S3 mit nach Arendonk und konnte beim ersten Einsatz gleich um Spitzenplätze mitkämpfen. Michael Grünwald, der Sieger der ersten drei Saisonrennen, hatte am Samstag Probleme mit dem Ladedruck, nachdem er nach Gründau seinen Subaru mit einem neuen Öl-Ausgleichsbehälter ausgestattet hatte und die Position des Überdruckventils veränderte. Am Sonntag konnte er wieder die volle Leistung ausschöpfen. Dietmar Brand hatte am Sonntagvormittag im dritten Vorlauf ungewohnte Problem und fuhr deutlich langsamer als samstags. Beim Start zum Finale hatte dann Brandt nach wenigen Metern einen Defekt am Ladedruckschlauch und verlor schlagartig an Leistung. Vorne konnte Grünwald in Führung gehen vor Jörg Jockel und Maik Böhling. Es folgten Brandt und Sven Heck. Ungefährdet siegte Grünwald vor Böhling und Jockel.

DRX Crosscars Senior

Deutlich verbessert und gut aufgelegt zeigte sich das niederländische HTB-Team mit Dave Tijdink und Sem Peters in den neuen JVDC Crosscars. Markus Strumpler, Doppelsieger in Gründau im Lifelive-TN5, der den zweiten Vorlauf gewinnen konnte, lieferte sich spannende Duelle mit den beiden jungen Niederländern. Auf Platz drei der drei Vorläufe lag Claus Altendorf, der mit seinem Speedcar-Wonder erstmals in der DRX antrat. Tim Braumüller, als einziger Senior im ADAC XC Cup, fuhr mit seinem Cup-Lifelive, angetrieben von efuels der zweiten Generation, gemeinsam mit der DRX-XC-Senior-Autos. Braumüller führte am Samstagsabend in Vorlauf zwei, bis er sich in der dritten Runde überschlug. Braumüller blieb unverletzt, durfte mit seinem Auto aber nicht mehr antreten. Im Finale ging Strumpler nach dem Start auf Position eins, dahinter Peters, Tijdink, Altendorf. Tijdink kämpfte in der Folge seinen Teamkollegen nieder und überholte auch Strumpler, um in Führung zu gehen. Tijdink siegte in seinem vierten DRX-Rennen zum ersten Mal. Strumpler als Zweiter und Peters als Dritter stiegen mit auf das Podest.

ADAC XC Cup Junior

Samuel Drews und Simon Rechenmacher gingen als einzige Starter in der Klasse der 13- bis 15-Jährigen an den Start. Rechenmacher gewann den ersten Vorlauf, konnte in der Folge Drews aber nicht mehr gefährden. Am Auto von Samuel Drews wurde nach dem ersten Vorlauf am Fahrwerk gearbeitet, um dem Crosscar das Untersteuern auszutreiben. In der Folge konnte Drews jeweils den Start gewinnen und fuhr fehlerfrei zu den Siegen in den Vorläufen und im Finale.

Der nächste Lauf der DRX Deutsche Rallycross Meisterschaft powered by Type S findet am 13. und 14. August in Valkenswaard/Niederlande statt.

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