Vier Vorläufe, ein Finale und ein Stechen waren beim Bahnpokal-Finale der Nationalen Seitenwagenklasse in Hertingen nötig, um einen Sieger zu küren. Schließlich jubelten Waldemar Guggemos und Christian Schädler.
Am Ende konnten Waldemar Guggemos und Christian Schädler ihr Glück nicht fassen: „Sensationell, damit hatten wir wirklich nicht gerechnet. Geglaubt haben wir das erst, als wir im Stechen die schwarz-weiß-karierte Fahne sahen.“ Mit zehn Punkten war das Duo in das Bahnpokal-Finale der vier besten deutschen nationalen Seitenwagen-Fahrer eingezogen. Elf Punkte standen zu diesem Zeitpunkt beim Team Daniel Eibl / Marco Fiecker auf dem Konto. Dann lieferte sich Guggemoos /Schädler mit Eibl / Fiecker einen mehr als spannenden Endlauf und einen Kampf, der sich auf den letzten Metern zugunsten Guggemos‘ entschied. Der Gleichstand zog ein Stechen nach sich, das nicht weniger dramatisch verlief: Erst in der dritten Runde setzten sich Guggemos / Schädler an die Spitze – und gaben diese auch nicht mehr ab. „Voll geil“ freute sich Schädler schließlich. Der 21-jährige Ravensburger saß erst zum zweiten Mal im Beiboot des Böbingers, nachdem dessen Beifahrer Franz Leiß verletzungsbedingt ausgefallen war. 2000 Zuschauer erlebten in Hertingen hochkarätige Seitenwagen-Bahnpokal-Läufe. Mit dem Gewinn des Bahnpokals qualifizierte sich das Duo Guggemos / Schädler auch für die Deutsche Meisterschaft der Seitenwagen ein Wochenende später in Bad Hersfeld.
Ergebnis: 1. Waldemar Guggemos / Christian Schädler, 13 Punkte (nach Stechen), 2. Daniel Eibl / Marco Fiecker, 13 Punkte, 3. Florian Klein / Sonja End, 9 Punkte, 4. Andreas Kirchberger / Sebastian Kehrer, 7 Punkte, 5. Matthias Motk / Michael Burger, 6 Punkte, 6. Udo Poppe / Martin Weick, 3 Punkte, 7. Mait Teutenberg / Benjamin Klaus, 2 Punkte, 8. Hubert Gröbmair / Stefan Peters, 1 Punkt.